Der Koikarpfen sucht seinesgleichen

Dieser Fisch sucht seinesgleichen: Er ist groß, bunt und farbenprächtig. Er gilt als Symbol für Kraft und Stärke, für Glück und Erfolg. Liebhaber geraten bei seinem Anblick nicht nur ins Schwärmen, sondern zahlen für ihn auch astronomische Preise: Koikarpfen zählen zu den faszinierendsten Fischen der Welt. Als Ziertier geht von ihm eine Art majestätische Aura, eine besondere Ausstrahlung aus, an der sich weltweit eine riesige Fangemeinde erfreut.

Die Geschichte des Koikarpfen

Die Geschichte der Koikarpfen ist lang. Früheste Zeugnisse aus China, in denen Farbkarpfen erwähnt werden, sollen über 2000 Jahr alt sein. Allerdings ist noch immer nicht geklärt, aus welchem Land genau die Koikarpfen stammen. Neben Ost- oder Mittelasien könnte auch die Schwarzmeer-Donau-Region die eigentliche Heimat des Koikarpfen sein.

Sicher ist hingegen, dass sich die Bezeichnung Koikarpfen vom japanischen „Nishikigoi“ („Brotkarpfen“) ableitet. Das japanisch Koi steht dabei für Karpfen allgemein, in zusammengesetzten Wörtern auch -goi. Ursprünglich als Nahrungsmittel gezüchtet, sind Koikarpfen heute mehr oder weniger Haustiere.

Die verschiedenen Koikarpfen Sorten

Koikarpfen gibt es in 16 Grundformen und in weit über einhundert Unterarten. Sie unterscheiden sich durch ihr farbliches Muster, das das Ergebnis einer jahrhundertelangen Zuchtauswahl ist. Koikarpfen gibt es in fast allen Farben von weiß, silbrig über gelb, rot und grün bis zu blau und schwarz.

Allerdings sind die ein-, zwei- und dreifarbigen Sorten am weitesten verbreitet. Besonders bekannt sind der weiße Kohaku mit seinem großen roten Fleck oder der silberfarbene Ogon, auch in Schwarzmetallic. Immer beliebter wird die als Butterfly Koi bekannte Zuchtform. Die Tiere haben größere Flossen als üblich, die zudem verfranst sind. Dadurch ähneln die Koikarpfen in ihrem Aussehen Drachen.

Die Haltung von Koikarpfen

Die Haltung von Koikarpfen ist nicht einfach. Sie sollten nie einzeln, sondern in kleinen Gruppen von vier bis fünf Tieren gehalten werden. Jeder Fisch benötigt ca. 1000 Liter Wasser. Stimmen die Bedingungen, können die Tiere 50 bis 70 Jahre alt und über einen Meter groß werden. Vereinzelte Exemplare sollen angeblich schon das Alter von 200 Jahren erreicht haben.