Der Koi Karpfen – Herkunft und Geschichte

Der Koi zählt zu den beliebtesten Fischen. Das liegt auch an seinem Äußerem: Kaum ein Fisch beeindruckt mit so vielen unterschiedlichen Farben und Zeichnungen. Auch die Herkunft des Fisches ist etwas besonderes, das merkt man schon an seinem eigentlichen Namen: Nishikigoi (auf deutsch „Brokatkarpfen“).

Der Koi Karpfen ist vermutlich seit den 1870er-Jahren in Japan beheimatet. Dort werden die Fische in großen Gruppen in Teichen gehalten. Beim Koi handelt es sich um eine spezielle Form des Karpfens, die durch jahrelange Zucht entstanden ist. Wie die Karpfen nach Japan gelangten, steht nicht genau fest. Wahrscheinlich kamen die Kois ursprünglich aus Europa nach Japan und wurden dort weitergezüchtet. Sie galten dort als wichtiges Statussymbol der Adligen.

Inzwischen gibt es rund 16 Hauptformen der Kois und etwa 100 Untergruppen, darunter der bekannte Sanke- oder der Kōhaku-Koi. Die Preise für Kois können sehr hoch sein und mehrere Tausend Euro betragen.

Das sollten Sie über die Haltung des Koi Karpfen wissen

Da Kois sehr gesellige Tiere sind, sollten sie auf keinen Fall alleine gehalten werden. Wie viele Fische man in einen Teich setzt, hängt vor allem von der Größe des Beckens ab. Pro Fisch sollten mindestens 1-3 Kubikmeter Platz vorhanden sein. Immerhin können die Kois im Laufe ihres langen Lebens – sie werden bis zu sechzig Jahre alt – sehr groß werden. Einige Tiere erreichen ein Gewicht von fünf Kilogramm und eine Länge von einem Meter.

Der Teich sollte mindestens 1,3 Meter tief sein. Der ph-Wert, der Gehalt an Sauerstoff sowie die anderen Parameter des Gewässers sollten regelmäßig überprüft werden.

Bei der Fütterung der Koi Karpfen sollte darauf geachtet werden, ihnen nicht übermäßig viel zu fressen zu geben, da die empfindlichen Fische kein eigenes Sättigungsgefühl besitzen.

Der Koiteich sollte außerdem möglichst keimfrei sein und vor einer direkten Sonnenbestrahlung geschützt werden, damit sich die Koi Karpfen gut entwickeln können.