Der Koi, oder auch Nishikigoi, wie er auf Japanisch genannt wird, ist der beliebteste und teuerste Zuchtkarpfen der Welt, den es in 16 Hauptvariationen und mehr als hundert Unterformen gibt. Der Lebensraum des beliebten Zuchtkarpfens ist der keimfreie Teich.
Wer diese edlen und bunten Tiere züchtet, wird auf qualitativ hochwertiges Koifutter nicht verzichten können. Damit Sie das richtige Futtermittel für Ihre Zierfische finden, gibt es in der Folge ein paar wissenswerte Informationen dazu.
Worauf beim Kauf von Koifutter achten?
Anbieter und Hersteller für Koifutter gibt es viele. Beim Kauf von Futtermischungen für Ihren wunderschönen Zierkarpfen sollten Sie allerdings auf folgende Merkmale achten. Pellets sollten den Futtersticks auf jeden Fall vorgezogen werden, da die Sticks mit Luft aufgeplustert sind, weshalb hier weniger reines Koifutter enthalten ist.
In einem 15 Liter Stick-Sack sind demnach tatsächlich nur 5 Kilogramm reines Futter für Koifische enthalten. Achten Sie deshalb auch auf die Kiloangaben auf der Verpackung des Herstellers. Futterflocken sind ebenfalls für Koi gänzlich ungeeignet.
Die Pellets hingegen sind in verschiedenen Größen erhältlich. Umso größer die Fische, desto größter sollten die Pellets gewählt werden. Für die Zucht oder Aufzucht gibt es spezielles Staubfutter am Markt, das in Millimetergrößen verkauft wird. Koifische bis zu einer Körpergröße von etwa 10 Zentimeter kommen gut mit einer Korngröße von drei Millimeter aus.
Bei den Zierkarpfen, die bereits eine Länge von 25 Zentimetern erreicht haben, können gut sechs Millimeter große Pellets gefüttert werden.
Bei Koianlagen mit großen und kleinen Fischen zusammen, können Sie natürlich auch einen Futter-Mix verabreichen. Kleinere Pellets beschäftigen die Fische übrigens ideal, da sie länger nach den Futterkörnern suchen müssen.
Wie wird das Koifutter vom Zierkarpfen verwertet?
Beim Füttern der Fische ist unbedingt auch auf deren Stoffwechsel zu achten. Denn Koi sind Kaltwasserfische und ihr Stoffwechsel passt sich der jeweiligen Wassertemperatur an.
Bei kälterem Wasser benötigen die Fische weniger Pellets, da ihr Energiebedarf mit abnehmenden Temperaturen geringer ist. Wärmeres Wasser macht die Zierkarpfen allerdings aktiver.
In diesem Fall sollten Sie Ihre Fische jedenfalls mehrmals täglich füttern. Durch den kurzen Verdauungstrakt der Fische, wird gerne immer alles weggefressen, was gerade angeboten wird. Jedoch reagieren Koi bei Überfütterung äußerst empfindlich.
In solchen Fällen wird das Futter unverdaut ausgeschieden und der Fisch zieht keinen Nutzen aus den Nährstoffen. Lieber mehrmals am Tag weniger Futter einstreuen.
Achten Sie beim Dosieren des Futters also besonders auf die Wassertemperatur, sowie auf die gegebene Jahreszeit.
Auf die Jahreszeiten angepasstes füttern
Bei der Wahl des Koifutters bietet sich im Frühjahr und im Herbst, aufgrund der niedrigen Wassertemperatur, ein Futter auf Basis von leicht verdaulichem Weizen an.
Futter-Mix-Produkte, wie Wheat-Germ, Hikari-Wheat-Germ oder Al-Ko-Te-Wheat-Germ sind hier besonders zu empfehlen. Diese Futtermischungen verfügen über wenig Fett und einem niedrigen Proteinanteil und belasten die Wasserqualität nicht. Diese Futtermischungen eignen sich bei einer Wassertemperatur von bis zu 6 Grad Celsius.
Im Winter, bei niedrigeren Temperaturen, sollten Sie allerdings Ihre Koifische gar nicht füttern, außer, der Teich wird beheizt. In milden Wintern, wenn die Lufttemperatur über dem Gefrierpunkt bleibt, sollten Sie Ihre Koi ebenfalls durchfüttern. Auch hier gilt, dass das Koifutter hochwertig und leicht verdaulich sein sollte.
Sobald die Temperaturen über 12 Grad Celsius steigen, können Sie auf Sommerfutter umsteigen. Beim Mix für den Sommer muss der Fett- und Proteinanteil erhöht werden, damit der Koi entsprechende Fettreserven bilden kann. Der Al-Ko-Te Multi-Mix ist hier besonders empfehlenswert.
Es gibt auch spezielle Basiskoifuttermittel, die nur im Sommer verabreicht werden sollten. Dieses kann, um Wachstum und die Farbbildung der Fische zu fördern, mit weiteren Futtermitteln ergänzt werden, wie beispielsweise Seidenraupen, Gammarus oder speziellen Futterzusätzen. Denn diese bieten dem Koi viele wertvolle Proteine, Vitamine und Fette, die Ihre Fische im Sommer unbedingt benötigen.