Koi kaufen – was ist zu beachten

Wer einen oder mehrere Koi kaufen möchte, sollte sich unbedingt an den Fachhandel wenden. In vielen privaten Anzeigen werden heute die Koikarpfen – eigentlich Nishikigoi (japanisch 錦鯉 = „Brokatkarpfen“) angepriesen, doch hierbei ist der Käufer weder sicher, dass er gesunde Fische erhält, noch kann er deren genaue Art bestimmten.

Wenn Liebhaber im Fachhandel Koi kaufen, können sie sich diese per Foto aussuchen, auch stellen Fachhändler neue Fische bei Bezug und bei Verkaufsaktivitäten unter Quarantäne, um Krankheiten auszuschließen.

Koi kaufen – was ist zu beachten?

Die japanischen Koikarpfen, von denen es die unterschiedlichsten Formen gibt, stammen möglicherweise aus Europa und wurden vielleicht schon um Christi Geburt nach Asien exportiert. In japanischen Aufzeichnungen erwähnt man sie seit etwa 1870 als Statussymbol von Adligen. Es gibt sie in verschiedensten Zuchtformen (über einhundert Untervarianten von etwa 15 bis 20 Hauptformen), über die der Fachhandel aufklärt, wenn Teichfreunde dort Koi kaufen.

Einige der bekanntesten Formen heißen Showa, Kohaku und Asagi, Sanke, Utsurimono, Bekko, Koromo und Kawarimono, Hikari-moyomono und Hikari-utsurimono, Tancho und Kinginrin. Wichtig für diejenigen Neubesitzer, die erstmals einige Koi kaufen: Einige der Zuchtformen sind äußerst beliebt wie die Butterfly Kois mit ihren langen Flossen, nicht alle Kois sind exorbitant teuer, doch man kann auch für einen fünfstelligen Europreis einen Koi kaufen.

Haltung und Gesundheit beim Koi kaufen beachten

Ein gesunder Koi kann 60 Jahre alt, einen Meter lang (je nach Art) und fünf Kilogramm schwer werden. Die Nahrung der schönen Fische besteht aus Würmern, Insekten und Pflanzen, sie vertragen Wassertemperaturen zwischen etwa 5° C (unter 10° C halten sie „Winterschlaf“) bis rund 28° C, sind also echte Teichfische.

Wichtig sind sauberes Wasser, Platz (2 – 3 m³ pro Koi), Geselligkeit von mehreren Koi und die Mindesttiefe eines Teiches von 130 cm. Während der Winterruhe dürfen Kois nicht umgesetzt werden, auch droht bei ihnen stets die Gefahr der Überfütterung.

Krankheiten versuchen Züchter mit Ablaichbürsten zu unterbinden, als prekär gelten Pilzinfektionen und Koi-Herpes. Dieser ist wie der menschliche Herpes eine Virusinfektion, die der spezielle Koi-Herpesvirus auslöst (KHV), der in Deutschland zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen gehört. Die Verkäufer halten die Tiere nicht umsonst eine Weile vor dem Verkauf und auch nach dem Bezug von anderen Züchtern in Quarantäne, denn die Inkubationszeit des KHV kann mehrere Monate betragen. Die Fische versterben beim Ausbruch der Seuche nahezu vollständig. Auch deshalb sollten Liebhaber ausschließlich im Fachhandel Koi kaufen.